Bildungskalender für soziale, pädagogische und therapeutische Berufe
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Schemapädagogik – Herausfordernde Kinder und Jugendliche verstehen und fördern
3. April
€2040
Dr. Marcus Damm
Angehörige der sozialen und Bildungsberufe müssen sich zunehmend mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auseinandersetzen, die herausfordernde Verhaltensweisen und psychische Störungen offenbaren (z.B. Borderline, Psychopathie und andere Persönlichkeitsstile/-störungen, ADHS, sadistische Tendenzen, Zwänge, Emotionsregulationsstörungen). Psychische Auffälligkeiten haben ein hohes Manipulationspotenzial und führen daher auch zu massiven Beziehungsstörungen im Berufsalltag. Dadurch steigen die Anforderungen an die Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz der pädagogischen Fachkraft.
Der Lehrgang möchte diesem Trend gerecht werden. Schemapädagogik® ist ein neuropädagogisches Konzept mit hohem Praxisbezug, das auf den schemabasierten Psychotherapien beruht (Schematherapie, klärungsorientierte Psychotherapie, kognitive Therapie). Der Fokus liegt auf der Beziehungsebene.
Inhalt
- Schematherapie, Schemapädagogik
- schemapädagogische Diagnostik
- Schemata und Ich-Anteile der pädagogischen Fachkraft und entsprechende Kollusionen mit herausfordernden Heranwachsenden
- das Konzept der zwölf Persönlichkeitsstile (u.a. Narzissmus, Borderline, Soziopathie)
- Umgang mit Manipulationstechniken (Tests, Psychospiele) und Gegenstrategien
- schemapädagogische Gruppentrainings
- Methoden des Konfliktmanagement (schemapädagogischer Methodenkoffer, bestehend aus ca. hundert Tools, Arbeitsblättern, Fragebögen, Spielen usw.)
- Stühlearbeit (einfache bis komplexe)
- komplementärer Beziehungsaufbau
- Fallbesprechung und -analyse
- Ressourcenförderung
- Rollenspiele
- konfrontative Schemapädagogik
- Selbsterfahrung/-klärung
Aufbau/ Methodik
Die Teilnehmer*innen erwerben methodische Schlüsselkompetenzen in schemapädagogischer Theorie und Praxis. Am Ende der Weiterbildung wird der eigene pädagogische Handwerkskoffer (Arbeitsblätter, Fragebogen, Tools, Gesprächstechniken) um ein effizientes Vielfaches größer und reichhaltiger sein. Kurzgehaltene Inputs werden mit intensiven Praxisphasen kombiniert, die unter anderem aus Einzel-, Partner- und Gruppenarbeitsaufträgen und deren Präsentationen bestehen. Die Bereitschaft zur Inszenierung von Selbstklärungsprozessen, Rollenspielen und den Mut zur “Innenschau” bringen die Teilnehmer*innen unbedingt mit.
Ziele
- Erweiterung des Methodenkoffers
- Förderung der Selbst- und Fremderkenntnis im Praxisfeld
- Stärkung der Resilienz
- Förderung der Personal- und Fachkompetenz