Die Symptome bei Mädchen und Frauen im Autismus-Spektrum äußern sich häufig anders als bei Jungen und Männern, weshalb eine Autismus-Spektrum-Störung oft übersehen oder fehldiagnostiziert wird. So zeigen Mädchen und Frauen spezifische Besonderheiten im Verhalten, im Handeln und ihren Emotionen. Zudem sind ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen meist stärker ausgeprägt. Auch basieren viele diagnostische Instrumente und Therapiemethoden vorwiegend auf der männlichen Ausprägung des Phänomens und werden den Besonderheiten des weiblichen Autismus selten gerecht.

In diesem Seminar erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über das Konzept der Neurodiversität, insbesondere der Vielfalt von Autismus-Spektrum-Störungen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Mädchen und Frauen im Autismus-Spektrum und den damit verbundenen Herausforderungen und Besonderheiten in der neuropsychologischen Diagnostik und Behandlung.

Ziele:
Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die Besonderheiten und Herausforderungen bei Mädchen und Frauen im Autismus-Spektrum. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis soll u.a. verdeutlicht werden, warum Mädchen und Frauen häufig unsichtbar bleiben, weshalb Diagnosekriterien häufig nicht ausreichen und welchen Einfluss „Masking“ bzw. „Camouflage“ auf die Diagnostik aber auch die Behandlung hat.

Zielgruppe:
Personen, die beruflich mit Mädchen und Frauen im Autismus-Spektrum arbeiten

Termin: Fr., 28. März 2025
09 – 17 Uhr (8 UE)