Bildungskalender für soziale, pädagogische und therapeutische Berufe
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Zertifikatskurs Kinderschutzfachkraft
11. September
€1690
Die Weiterbildung zur Kinderschutzfachkraft (insoweit erfahrene Fachkraft) umfasst die Vermittlung rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grundlagen zur Ausgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung insbesondere im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen für die Umsetzung der §§ 8a (4), 8b (1) SGB VIII und 4 KKG (mit Neuerungen des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes).
Erweitertes Curriculum im Blended Learning Format für mehr Flexibilität und Transfer in die Beratungspraxis
- “Risikofaktor psychische Erkrankung von Elternteilen” mit Gastvorträgen von Prof. Dr. Sabine Wagenblass (Hochschule Bremen)
- “Traumata durch Vernachlässigung und Misshandlung und deren Auswirkungen und Folgen für die frühkindliche Bindung” mit Dipl. Psychologin Margarete Udolf
- “Schweigepflicht und Sozialdatenschutz” mit Prof. Karl-Heinz-Lehmann, Ass. jur.; in Kooperation mit Science to Business GmbH Hochschule Osnabrück
- intensive Präsenz-Praxiseinheiten zur Übung und fachlichen Vertiefung der Gefährdungseinschätzung | Trauma und Bindung | Strukturmodell der Beratung | Schutzplangestaltung
- Supervisionsangebot zur Fallbesprechung und Reflexion einrichtungsinterner struktureller Aufgaben im Kinderschutz
Ziele/Nutzen
Sie verfügen nach der Weiterbildung über
- umfassende Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen des Kinderschutzes und der Verfahren nach §§ 8a(4), 8b(1) SGB VIII und § 4 KKG
- Klarheit über die Funktion, Aufgaben und Rolle der insoweit erfahrenen Fachkraft im Kinderschutz
- Fachkenntnisse zur Gefährdungseinschätzung und Risikoabwägung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
- Fallverständnis und Klarheit im Beratungsprozess
- ein Zertifikat zur Kinderschutzfachkraft nach Abgabe einer Fallarbeit und dem erfolgreichen Abschluss des Kolloquiums
DIE MODULE
Modul 1 (mind. 16 Std./entspricht einer 2 Tagesveranstaltungen) – Selbstorganisiertes Lernen auf der Lernplattform
Schwerpunkte
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für den Kinderschutz
- Die Rolle und Aufgabe einer „insoweit erfahrenen Fachkraft“ als Akteurin im Kinderschutz
Modul 2 (2 Tage) 16 Std.
Schwerpunkte:
- Fachliche Aspekte: Kindeswohlgefährdung – Erscheinungsformen & Risikofaktoren für deren Genesis
- Gefährdungseinschätzung von Kindeswohlgefährdung Teil I & die insoweit erfahrene Fachkraft als Akteurin im Kinderschutz
Modul 3 (3 Tage) 24 Std.
Schwerpunkte:
- Fachliche Aspekte: Chancen und Grenzen der Schutzplangestaltung
- Gefährdungseinschätzung von Kindeswohlgefährdung Teil II & Beratungsmethodik für die Stärkung von Fachteams zum kooperativen Einbeziehen von Eltern/ Kindern/ Jugendlichen in die Gefährdungseinschätzung und Schutzplangestaltung
Zwischen den Modulen (min. 16 Std.)
Begleitende Peertandemarbeit (Online oder Präsenz) an den Praxisfällen zur multiperspektivischen Analyse der rechtlichen Verortung, Gefährdungseinschätzung und Beratungsmethodik (iseF und Fachkraftsicht) – Unterstützung auf der Plattform im digitalen Forum
Für jeden Seminarblock werden umfangreiche Arbeitsmaterialien (Handouts/Präsentationen, rechtliche Grundlagen, Gefährdungseinschätzungsinstrumente, Leitfäden, Literaturauswahl) digital über die Lernplattform zur Verfügung gestellt. Die Materialien bieten auch nach Abschluss des Kurses für die Teilnehmer/innen einen reichhaltigen fachlichen Fundus.
Ihr Weiterbildungsteam:
Petra Hofmann
Systemische Familientherapeutin und Supervisorin (SG), Erwachsenenpädagogin M.A.,Dipl. Sozialpädagogin, Trainerin und Changemanagerin (DVNLP), NLP-Lehrtrainerin (DVNLP). systemische Traumapädagogin
Annett Kramer
Dipl. Sozialpädagogin, zertifizierte Trainerin (DVNLP), systemische Traumapädagogin, Traumapädagogin (DeGPT/Fachverband Traumapädagogik), insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz, Visual Facilitator (Bikablo), zertifizierte Moderatorin
Margarete Udolf
Diplom-Psychologin, Fachberaterin für Psychotraumatologie
und weitere Fachreferent*innen aus Justiz und Forensik.
Kooperationen für diesen Kurs:
Familiengericht Frankfurt/Main und Medizinische Kinderschutzambulanz, Universitätsklinikum Frankfurt