Bildungskalender für soziale, pädagogische und therapeutische Berufe

Gruppensupervision für Pädagog*innen
3. Mai, 17:30 - 20:30
€60
Was genau ist eigentlich Supervision, und warum ist sie so wichtig?
Supervision ist eine wichtige Unterstützung der Arbeit als Pädagog*in und hilft dabei, die Arbeit zu reflektieren und zu verbessern. Supervision ist wertvoll für die Psychohygiene, die Burnout-Prävention und dient der Qualitätssicherung. Ich habe in meinem Berufsleben zu viele gute Pädagog*innen ausbrennen sehen, daher ist mir die Supervision als vorbeugende Maßnahme so ein Herzensanliegen.
Wie läuft so eine Gruppensupervision bei mir ab?
Gruppensupervision findet in meiner Praxis mit maximal 6 Pädagog*innen statt und wird von mir als Supervisorin geleitet und begleitet. Zu Beginn erhalten alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit, einen Fall oder ein Thema in die Gruppe einzubringen. Jede*r kann etwas beitragen, niemand muss. Gemeinsam einigen wir uns dann darauf, welchen der Themen wir uns in welcher Reihenfolge widmen möchten.
Um was für Themen geht es in der Gruppensupervision?
Themen, die häufig eingebracht werden, sind Konflikte im Team, herausfordernde Situationen mit Eltern und vor allem die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle – wie möchte ich als Pädagog*in sein, wie keinesfalls? Was ist mein Bild einer*eines guten Pädagog*in? Warum schaffe ich es manchmal, diesem Bild zu entsprechen, und manchmal so gar nicht? Was kann ich dazu beitragen, dass ich noch besser in meine Rolle hineinwachsen kann?
Gruppensupervision oder doch Einzelsupervision?
Beides hat seine Vorteile! In der Einzelsupervision können wir uns ganz auf das eigene Thema fokussieren, in der Gruppe hingegen profitieren die Pädagog*innen von vielen unterschiedlichen Perspektiven der vielen anwesenden Fachleute. Meistens nehmen die Supervisand*innen die Möglichkeit, Feedback von ihren Kolleg*innen zu erhalten, als besonders hilfreich wahr.
Austausch finde ich doch auch in meinem Team! Warum noch Supervision?
Richtig! Der Austausch im Team ist wichtig und wertvoll, und als Beitrag zur Psychohygiene auch nicht zu unterschätzen. Oft ist der Austausch im Team aber auch sehr stark auf das Problem orientiert. Natürlich muss auch dafür Platz sein, aber in der Supervision wenden wir uns nach dem „Jammern“ und „Auskotzen“ gezielt und fokussiert der Lösungssuche zu. Zudem ist Supervision professionell begleitet und geht meistens tiefer und weiter als kollegialer Austausch.