Buchseilschaft

Für viele – allzu viele – Menschen ist die Philosophie ein erhabener, steil emporragender Gebirgszug, auf den sie hin und wieder einen flüchtigen Blick werfen, in dem möglicherweise ein wenig Sehnsucht schwingt, aber deutlich mehr Scheu. Die Sehnsucht kommt daher, weil die Philosophie das Vermögen hat den Menschen zu verwandeln; sie kann ihn lebendiger, schwungvoller und freier in seinen Beziehungen zur Welt machen. Die Scheu oder Angst vor einem Aufstieg in das Gebirge der Theorien kommt auch nicht von ungefähr; denn man kann stolpern, sich verirren oder plötzlich von schweren Gedankengewittern überrascht werden. Eine Buchseilschaft mit anderen wanderlustigen Menschen dämpft die Angst und weckt die Lust zu so einer Unternehmung. Details zum Konzept gibt es hier.

Angesagtes Textgebirge

Die philosophische Lesetour – die behauptet keinesfalls eine Tortur zu sein – führt uns im November gleich zweimal in das antike Textgebirge von Platons Phaidros: am Sa, 9.12 und Sa, 23.12 jeweils um 20:15 Uhr online via Zoom.

Im Zentrum steht der Eros, also das herrlich gefährliche Gefühl verliebt zu sein. Wir werden einem vermummten Sokrates begegnen, der uns scheu über die Gefahren der Liebe erzählt.

Anmeldung per Mail erbeten, denn über diesen Weg erhält man dann auch den Zoom-Link. Der Text wird in einer pdf-Version zur Verfügung gestellt. Ein Quereinstieg ist möglich.