Stress am Arbeitsplatz, Leistungsstress, Beziehungsstress, Freizeitstress usw. PädagogInnen sehen sich zunehmend mit Kindern konfrontiert, die alles selbst bestimmen wollen. Die ständig über das „warum“ von Regeln und Anleitungen diskutieren und sich nur einfügen, wenn es ihnen passt. Mitunter bekommen sie erschreckende Wutausbrüche und zeigen einen Mangel an Einfühlungsvermögen. Sie zeigen ein Verhaltensbild, das den Kriterien des Narzissmuskonzepts entspricht.

In diesem Webinar wird vor dem Hintergrund der Erfahrungen  mit  der videobasierten systemischen Beratungsmethode VHT ein Konzept vorgestellt, mit dem das Verhalten dieser Kinder verstanden werden kann und das konsequente, positive Lenken und Leiten gelingt.

Dazu werden in dieser Fortbildung folgende Themen behandelt:

• Das Narzissmuskonzept – psychiatrisch, bindungstheoretisch und neurowissenschaftlich hergeleitet
• Erscheinungsbild anhand von Fallstudien
• Entwicklungsgeschichtlicher  Hintergrund
• Gelungene Kommunikation als Methode der Beziehungsgestaltung
• Elemente des Positiven Lenkens und Leitens (PLL)
• Vorausschauende Situationsgestaltung
• Die Bedeutung von Videoarbeit  für das sichere pädagogische Handeln
• Im Praxisteil wird die Arbeit einer Einrichtung vorgestellt, die sich auf diese Kinder spezialisiert hat. Fälle der TeilnehmerInnen sind willkommen und werden gemeinsam nach dem Konzept bearbeitet.

Ziele:
Die TeilnehmerInnen kennen die wichtigsten Erscheinungsbilder einer narzisstischen Persönlichkeit, können diese aus deren Entwicklungsgeschichte herleiten und haben einen verstehenden Blick für deren psychische Dynamik.
Sie wissen, was Kinder in den kritischen Entwicklungsphasen brauchen und können dies mit den Elementen des positiven Lenkens und Leitens (PLL) in praktisches pädagogisches Handeln umsetzen. Dieses haben sie situationsspezifisch ansatzweise eingeübt

Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte

Termin: Di., 28. Mai 2024 09 – 17 Uhr (8 UE)